Unsere Gartenvögel: Der Gartenrotschwanz

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Als ich die­ses Gar­ten­rot­schwan­z­weib­chen, oben abge­bil­det, auf mei­ner Ter­ras­se foto­gra­fier­te, bewun­der­te ich die­se ein­fa­che Schön­heit die­ses Sing­vo­gels. Der Gar­ten­rot­schwanz brü­tet der­zeit hin­ter mei­nem Gar­ten­haus. Die Füt­te­rung ist im Gar­ten auch immer schön zu sehen, wenn der Jung­vo­gel auf dem Dach sitzt und auf die Mama wartet.

Der Gar­ten­rot­schwanz (Phoe­ni­cu­rus phoe­ni­cu­rus) gehört zur Fami­lie der Flie­gen­schnäp­per. Doch das war nicht immer so, denn vor­her wur­de er in die Fami­lie der Dros­seln eingeordnet.

Wie erkenne ich einen Gartenrotschwanz?

Bei dem Gar­ten­rot­schwanz ist der Unter­schied zwi­schen Weib­chen und Männ­chen ganz klar zu sehen. Die Keh­le und Wan­gen des Männ­chens sind schwarz gefärbt, die Kopf­plat­te ist weiß mit einem leich­ten Ver­lauf nach hin­ten. Bauch und Brust sind bei ihm in einem leuch­ten­den Oran­ge, wie auch die Schwanzfedern.

Beim Weib­chen ist es wesent­lich schlich­ter gestal­tet. Es ist in einem hell­braun mit leich­ten dunk­len Farb­nu­an­cen, ver­lau­fend von Stirn bis zu den Flü­geln. Die Schwanz­fe­dern sind beim Weib­chen eben­so oran­ge. Hier­bei kann es auch schnell zur Ver­wechs­lung mit dem Haus­rot­schwanz kommen.

Gar­ten­rot­schwanz Männ­chen (Quel­le: AdobeStock)
Gar­ten­rot­schwanz Weib­chen (by Vic­to­ria /​nist​kas​ten​-online​.de)

Was frisst der Gartenrotschwanz alles?

Der Gar­ten­rot­schwanz, ein Insek­ten­fres­ser, ernährt sich vor allem von Käfern und Spin­nen, die er am Boden fin­det. Jedoch mei­det er Insek­ten, die sich weh­ren, wie zum Bei­spiel Wes­pen und Bie­nen. Ist der Nach­wuchs des Gar­ten­rot­schwan­zes da, wer­den auch ger­ne mal Schmet­ter­lin­ge oder deren Lar­ven ver­füt­tert. Als Nah­rungs­er­gän­zung müs­sen dann auch mal Tau­send­fü­ßer, Wür­mer, Asseln oder auch Schne­cken her halten.

Im Win­ter kann der Gar­ten­rot­schwanz auch mal am Fut­ter­häus­chen gesich­tet werden.

Hier fin­den Sie unse­re Futterplätze

Wie nistet der Gartenrotschwanz eigentlich?

Der Gar­ten­rot­schwanz ist ein Nischen­brü­ter und brü­tet gern in Specht­höh­len, Ast­lö­chern oder

Gar­ten­rot­schwanz Weib­chen bei der Füt­te­rung (Quel­le: Ado­be Stock)

Baum­höh­len. Aber auch Fels­spal­ten oder Rei­sig­hau­fen sind als Nist­platz gern genom­men. Jedoch muss immer noch ein wenig Licht in die Brut­stät­te kom­men. Bei mir im Gar­ten konn­te ich beob­ach­ten, dass der Gar­ten­rot­schwanz zwi­schen Mau­er und Schup­pen einen Platz zum Brü­ten fand.

Das Nest besteht meist aus Moos, Wur­zel­fa­sern, Flech­ten und tro­cke­nem Gras. Zusätz­lich ist es dick mit Federn und Haa­ren ausgelegt.

Nur eine Brut pro Jahr im Zeit­raum April bis August ist bei dem Gar­ten­rot­schwanz zu ver­zeich­nen. Das Gele­ge umfasst in der Regel 5-7 Eier, die grün­lich blau gefärbt sind. Nach 12-14 Tagen schlüp­fen die Küken.

Gar­ten­rot­schwanz­kü­ken im Nest (Quel­le: Ado­be Stock)

Möch­ten Sie ihre gefie­der­ten Freun­de mit einer Unter­kunft unter­stüt­zen und so auch ihrem Gar­ten einen neu­en Anstrich geben, kann ich Ihnen bes­ten Gewis­sens unse­re Nist­käs­ten wie zum Bei­spiel Nist­käs­ten für Nischen­brü­ter emp­feh­len, die Sie in unse­rem Shop finden.

Vorkommen des Gartenrotschwanzes

Hier beläuft sich der Bestand auf etwa 32.000.000 - 50.000.000 Brut­paa­re. Der Gar­ten­rot­schwanz ist häu­fig in Laub- und Misch­wäl­dern, sowie in Parks, Gär­ten und Städ­ten anzutreffen.

Der Gartenrotschwanz noch einmal im kurzen Überblick:

  • Wis­sen­schaft­li­cher Name: Phoe­ni­cu­rus phoenicurus
  • Fami­lie: Flie­gen­schnäp­per, Schmät­zer und Rot­schwän­ze; frü­her Drosseln
  • Grö­ße: 13-15 cm
  • Gewicht: 12-20 g
  • Flü­gel­spann­wei­te: 21 - 24 cm
  • Flug­ge­schwin­dig­keit: 30-35 km/​h
  • Anzahl der Bru­ten: 1 pro Jahr
  • Paa­rungs­zeit: März bis Juni
  • Brut­zeit: April bis August
  • Gele­ge­grö­ße: 6 -12 Eier pro Brut
  • Brut­dau­er: 12-14 Tage
  • Nest­lings­dau­er: 14 Tage
  • Nah­rung: Insek­ten und Spin­nen, wäh­rend der Nach­wuchs­ver­sor­gung auch gern Schmet­ter­lin­ge oder deren Larven
  • Lebens­er­war­tung: ca: 5 Jahre